„Du musst dich schon ein wenig anpassen, um voranzukommen!“ Kennst Du solche Bemerkungen? Bei Gesprächen in meiner Praxis erfahre ich immer wieder, wie wichtig Anpassung für uns alle ist, um unseren Alltag zu meistern. Dagegen ist auch erstmal nichts zu sagen. Allerdings: Wenn Du Dich dauernd anpasst, gibst Du womöglich Deine Träume und Wünsche auf. Lass uns herausfinden, wie Du diesen Balanceakt meisterst! Dazu stelle ich Dir in diesem Blog drei Fragen.
Dass wir uns anpassen, geschieht häufig aus dem Wunsch heraus, zu gefallen, nicht aufzufallen oder Konflikte zu vermeiden – auch in Partnerschaften. Dieses Verhalten lernen wir als Kinder. Von unseren Eltern, über den Kindergarten und die Schule bis hin zum Berufs- und Privatleben – überall sollen wir uns so verhalten, wie es von uns erwartet wird. Die Folge: Wir sagen zu oft „Ja“ statt auch mal „Nein“.
Frage 1: Was sind Deine Wünsche und Träume unabhängig vermeintlicher Erwartungen anderer? Schreibe sie auf!
Dauernde Anpassung macht unglücklich. Ein Beispiel dafür kennen wir fast alle: Die Ablehnung des eigenen Körpers. Wir kämpfen mit Selbstzweifeln, weil uns gesellschaftliche Schönheitsideale herausfordern. Die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper kann in einer Partnerschaft zu Unsicherheiten führen, die das Vertrauen und die Intimität beeinträchtigen. Du bist nicht mehr in der Lage, Dich zu öffnen und verletzlich zu zeigen.
Frage 2: Finde heraus, was Du an Deinem Körper magst und schreibe es möglichst detailliert auf!
Wer sich nicht nur anpasst, sondern entfaltet ist authentisch und damit glücklicher. Leicht gesagt in einer Welt, die oft Konformität belohnt. Was also tun?
Meiner Erfahrung nach hilft es, sich erst einmal der eigenen Blockaden bewusst zu werden. Oft halten wir uns zurück, ohne es zu merken. Ich gebe zu, es braucht Mut, sich von den Erwartungen anderer zu lösen und sich zu fragen: Wer bin ich wirklich? Was sind meine Leidenschaften? Welche Werte sind mir wichtig?
Menschen, die uns inspirieren, sind in solchen Momenten wichtig! Der Austausch mit Gleichgesinnten hilft Dir, mehr über Dich zu erfahren und über Dich hinaus zu wachsen.
Frage 3: Wem würdest Du am liebsten von Deinen Wünschen erzählen, weil Du glaubst, dass diese Person Dich unterstützt? Schreibe es auf und begründe es!
Hat Dir das ein wenig geholfen? Wenn Du neugierig bist, melde Dich gerne bei mir zu einem Beratungsgespräch oder dem Seminar „Ich–Du–Wir“ an, um Deinen Wünschen für Dich und Deiner Partnerschaft noch intensiver auf die Spur zu kommen. Ich freue mich auf Dich, auf Euch!
Herzliche Grüße Karolin